Kinder in der Küche - und was schmeckt euch?

Was schmeckt den Kids überhaupt?

Kinder in der Küche - und was schmeckt euch?

Mit viel Spaß hat der Hamburger Sternekoch Thomas Martin (Hotel Louis C. Jacob) mit Schülern Domschule St. Marien in St. Georg gesunde Pausenbrote zubereitet. Wir waren dabei und haben die Kids gefragt, was ihnen schmeckt.

Alex (9 Jahre): "Meine Mutter kommt aus Polen und wir kochen gern gemeinsam die traditionellen Teigtaschen. Die sind total lecker. Wir füllen sie mit Fleisch und Gemüse."
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2-Sterne-Koch Thomas Martin: "Gesundes Schulessen ist enorm wichtig."
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Chiara (9 Jahre): "Kochen macht mir super viel Spaß: Am liebsten koche ich etwas mit Rotkohl und Parika. Salat liebe ich auch."
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Elissa (10 Jahre): "Ich koche und esse am allerliebsten schwarze Nudeln mit Shrimps. Und zwischendurch mag ich gern ein Vollkornbrot mit Frischkäse, Tomate und Gurke - lecker!"
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Bio - ist die Naturkost wirklich gesünder?

Es gibt nicht mehr nur Bio-Obst und -Gemüse, sondern auch viele Fertigprodukte mit diesem Siegel. Und sind diese immer besser?

Klar ist: Nur 50 Zusatzstoffe sind für Bio-Produkte zugelassen, 300 bei der industriellen Konkurrenz. Ein Schwachpunkt von Bioware ist jedoch die Haltbarkeit, da auf Konservierungsstoffe so weit wie möglich verzichtet wird. So sind Bioprodukte oft besonders sensibel und können schneller verderben als konventionelle Produkte. „Stiftung Warentest“ bilanzierte: Bio scheitert oft bei Fertiggerichten, punk.tet aber bei der naturnahen Produktion: Tomaten, Äpfel, Limetten, Ruccola – frisch vom Feld, fast alles ist frei von Pestiziden. Das ist ein klarer gesundheitlicher Vorteil.

Doch Achtung: Bio ist nicht gleich Bio. Es gibt verschiedene Siegel, mit unterschiedlichen Abstufungen, etwa bezüglich Herstellungsmethoden oder den Zusätzen. Einige verfolgen strenge Vorgaben, andere sind weniger streng. Die strengsten Regeln hat der Öko-Verband Demeter.

Hans-Ulrich Grimm, Autor des Buches "Junk Food", meint: Je natürlicher die Naturkost ist, desto gesünder ist sie auch. Kinder, die Bio essen, sind sechsmal weniger mit hochgiftigen Organphosphaten belastet (fanden US-Forscher der Uni Washington heraus), Bio-Früchte enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe, Bio-Milch enthält mehr gesunde Fettsäuren (wenn die Kühe artgerecht gehalten werden und auf der Wiese grasen können), Öko-Eier haben weniger antibiotikaresistente Keime, sorgen sogar für eine bessere Haut (laut Forscher der Berliner Charité).

Das beste ist aber: Bio enthält mehr von einem Stoff, der wohl als allgemeine Abwehrwaffe wirkt: Salicylsäure – der Wirkstoff aus Aspirin®, der Krankheiten verhindern soll, Schmer.zen und Risiken für Alzheimer, Schlaganfälle und Rheuma reduzieren kann und gegen Arterienverhärtung und verschiedene Krebsarten wirkt.

Zucker - gefährlich süß

Nicht nur in Eis und Bonbons auch in Cola, Ketchup und Cornflakes steckt Zucker. Er versteckt sich sogar in der Tiefkühlpizza, in der Salami und im Aufbackbrötchen.

Wir Deutschen essen 36 Kilo Zucker pro Person im Jahr. Nur knapp 17% davon kaufen wir als Haushaltszucker im Laden. Ganze 83,1 % verzehren wir als zugesetzten und versteckten Zucker. Das hat Folgen: Neben Karies ist Zucker ein Dickmacher und führt zum Anstieg des Hormons Insulin im Blut, was verstärkt Hunger-Gefühl auslöst. Zudem kann sich der Zucker in Fett verwandeln und so das Risiko für Herz-Erkrankungen erhöhen.

Studien zeigten, dass Kinder mit zu viel Zuckerkonsum schlechtere Noten bekamen, launi.scher und ständig müde waren und sogar zu Depressionen neigten. Selbst Krebs soll durch Zucker gefördert werden. Heute nascht nicht nur der, der gern zu Süßem greift, sondern auch der, der Würstchen grillt und Gulasch mag.

Noch mehr Wissenswertes zum Thema Besseresser - 100 gute Gründe für eine gesunde Ernährung gibt es im Ratgeber „Junk Food" von Hans-Ulrich Grimm aus dem Gräfe und Unzer Verlag.

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